Am 23. September 2025 fand an der Modernen Schule Hamburg der China-Tag statt. Die Veranstaltung verlief in einem offiziellen und geschäftsmäßigen Rahmen und hatte das Ziel, das Interesse an der chinesischen Sprache und Kultur zu stärken sowie den interkulturellen Austausch zu fördern. An der Veranstaltung nahmen Schülerinnen und Schüler der Chinesischklassen der 9., 12. und 13. Klasse unserer Schule teil.
Programm
Das Hauptereignis des Tages war ein Chinesisch-Wettbewerb, der drei Etappen umfasste:
1. Selbstpräsentation – Jede/r Teilnehmer/in stellte sich auf Chinesisch vor und verwendete dabei mindestens 20 Wörter.
2. Talent-Show – Hier bestand die Möglichkeit, seine Fähigkeiten im Zusammenhang mit der chinesischen Kultur zu präsentieren, z. B. Kalligraphie, chinesische Lieder und das Rezitieren alter Gedichte.
3. Interaktiv „Einkauf im Geschäft“ – Die Schülerinnen und Schüler zogen Karten mit Produktnamen auf Chinesisch, wählten die benötigten Waren aus, nannten sie an der „Kasse“, gaben die Artikel an, die sie kaufen wollten, erkundigten sich nach dem Preis und führten ein kurzes Gespräch mit dem Verkäufer. Der Wettbewerb war in erster Linie für Jugendliche gedacht, die schon länger Chinesisch lernen. Die Aufgaben stellten sich für Anfänger zwar als schwierig, aber sehr interessant heraus, da sie eine direkte Integration einer Alltagssituation im Lernen darstellten.
Das Kulturprogramm umfasste den Auftritt eines Kinderchors mit chinesischen Liedern, Festreden von Vertretern der Modernen Schule Hamburg und chinesischer Konsulate sowie einen Wettbewerb im chinesischen Schach Xiangqi (象棋, xiàngqí).
Mini-Interviews mit Teilnehmer/innen
Max aus dem 13. Jahrgang erzählte, dass er nach dem Wettbewerb erleichtert war und hoffte, dass es keine zweite Runde geben würde. Er nahm teil, um seine Chinesischkenntnisse zu verbessern. Am interessantesten fand er den „Einkauf im Geschäft“, da dort eine reale Situation nachgestellt wurde. Der Bezahlmoment war jedoch der angespannteste.
Rosie aus dem 12. Jahrgang bemerkte, dass ihre Vorbereitung in diesem Jahr schwächer ausfiel, da sie mit anderen schulischen Fächern stark ausgelastet war. Sie entschied sich dennoch zur Teilnahme, weil sie dachte, dass sie es schaffen würde, und erwartete vor allem Spaß. Die größte Schwierigkeit war es für sie, die Konzentration zu bewahren und die Wörter nicht zu vergessen. Am besten gefiel Rosie die Talent-Show, die sie als besonders spannend und unterhaltsam empfand. Die Jury hingegen hob ihre fröhliche und heitere Sprache hervor und lobte insbesondere ihre Kalligrafie. Das von Rosie geschriebene Schriftzeichen (Drache) wurde als besonders schön und kunstvoll bewertet und brachte ihr eine hohe Punktzahl. In der zweiten Runde waren die Aufgaben laut Rosie einfacher und legten den Schwerpunkt auf die Aussprache der Wörter. So erklärte sie ihre Bereitschaft, auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen. Die Teilnehmerin hat im Wettbewerb den zweiten Platz belegt.
Leif aus dem 13. Jahrgang, ein Teilnehmer am Xiangqi-Wettbewerb, hatte das Spiel zuvor in einem Workshop eines Lehrers erlernt. Er entschied sich für eine Teilnahme aus persönlichem Interesse und um einen Beitrag zum Kursleben zu leisten. Er ist gerne bereit, wieder an solchen Wettbewerben teilzunehmen.
Raphael, ein Schüler des 12. Jahrgangs, belegte im Schachwettbewerb ebenfalls den vierten Platz, und Dimitrij zeigte sich zufrieden mit seinem Sieg über fünf Gegner.
Fazit
Die Teilnahme am China-Tag der Modernen Schule Hamburg wurde zu einem bedeutenden Ereignis für unsere Schüler/innen und Lehrkräfte. Die Wettbewerbsaufgaben ermöglichten es, das Wissen in praktischen Situationen anzuwenden, während die offiziellen Reden den Wert bilingualer Bildung und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit unterstrichen.
Text: Anna Heleta, 12a
