Wir als die 10f haben an dem Workshop: Ich wand’re durch Theresienstadt teilgenommen. In dem Workshop haben wir viel über die künstlerischen Aktivitäten der Gefangenen in Theresienstadt erfahren. Die Jüdinnen und Juden, die in Theresienstadt gefangen waren, lebten ihre Leidenschaft in den Bereichen Schreiben, Schauspiel, Film und vor allem Musik aus. Sie haben ihren Werken dort eine Stimme gegeben. Um das Elend für eine Weile zu vergessen, kreierten sie Kunst. Aus den Bereichen haben wir in dem Workshop Eindrücke bekommen. Eine Gruppe hat sich mit dem Bereich Schreiben und Gedichten auseinandergesetzt, eine mit dem Bereich Schauspiel und eine andere mit dem Bereich Film. Wir alle haben einen Einblick durch das Orchester vor Ort in die Musik bekommen, die in Theresienstadt das Magenknurren übertönte. In derselben Woche nach dem Workshop gab es ein freiwilliges Event, bei dem die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler vom Workshop präsentiert wurden und zum Orchester hat der Schauspieler Roman Knizka uns durch den Abend geführt. Bei der Veranstaltung in der Laeiszhalle war eine der etwa 100 Überlebenden anwesend: Edith Erbrich. Sie wurde im Alter von 7 Jahren von ihrem Vater getrennt und nach Theresienstadt mit ihrer Schwester Hella gebracht. Edith Erbrich überlebte das Elend und wurde in der Nacht vom 7. auf den 8. Mai 1945 befreit. Zwar konnten etwa 100 Menschen befreit werden, jedoch wurden auch schon 18.000 Menschen nach Auschwitz gebracht und dort ermordet. Vor Ort konnte man sich ein Autogramm holen, mit ihr sprechen und ihr Fragen stellen. Durch den Workshop hat man viel über das Konzentrationslager Theresienstadt erfahren und bekam schöne Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Kunst, zu denen die Menschen Werke kreierten. Insgesamt war das Schulprojekt sehr informativ und gab uns Schülerinnen und Schülern die Chance, uns außerhalb der Schule kreativ auszuleben. Die Zeitzeugin Edith Elbricht in Person zu sehen, was ein sehr berührender Moment. Es ist beeindruckend, wie das Leid und das Schicksal, dem die Menschen dort ausgesetzt waren, sie nicht daran hinderte, ihrer Leidenschaft nachzugehen.